Wie geht es?

Papierweben ist eine sehr spannende Art der Handarbeit. Darüber hinaus werden die Feinmotorik gefördert, was für Kinder und ältere Menschen von Nutzen ist. Obwohl das Weben eine gewisse Konzentration erfordert, hat es eine beruhigende und entspannende Wirkung auf unser Nervensystem.

Das Schöne an diesem Handwerk ist, dass es günstig und zugänglich ist und alten Zeitungen oder Papier neues Leben eingehaucht wird.

Sie zweifeln vielleicht an der Haltbarkeit von aus Papier gewebten Artikeln. Sicherlich hat man zunächst den Eindruck, dass sie weich, dünn und zerbrechlich sein sollten. Aber das ist absolut nicht wahr!

Erstens ist eine Papierrebe ein hohles Rohr mit mehrschichtigen Wänden, was an sich schon von Stärke zeugt. Es erfordert viel Mühe, eine solche Rebe zu zerreißen, ganz zu schweigen von einem Korb, der ausschließlich aus starken, miteinander verflochtenen Röhren besteht. Zweitens wird das Papiergeflecht mit mehreren Lackschichten behandelt, was ihm zusätzliche Steifigkeit und Festigkeit verleiht und es vor äußeren Einflüssen, vor allem Staub und Feuchtigkeit, schützt. Ein mit Lack behandelter Korb kann bedenkenlos unter fließendem Wasser gewaschen (aber nicht lange eingeweicht) werden und hat absolut keine Angst vor Räumen mit hoher Luftfeuchtigkeit.

Von der Idee bis zum Produkt

1.

Das Material

Das Hauptmaterial, mit dem Meister arbeiten, ist eine Papierröhre. Die Herstellung von Papierröhren ist relativ einfach: Ein Papierstreifen wird mit Hilfe einer Stricknadel fest zu Hülsen gedreht. Wichtig ist, dass das Papier viele enge Windungen um die Nadel machen muss, damit die Röhre dicht ist. Diese Papierröhren sind das Hauptarbeitsmaterial.

2.

Das Färben

Der nächste Schritt ist das Färben. Pigmente zum Färben können sehr unterschiedlich sein: Abtönpasten, Beizen, Farben und Lacke. Aber die Röhren werden nicht nur lackiert, um ihnen eine bestimmte Farbe zu verleihen, sondern mit Hilfe von Grundierungen verleihen sie den Röhren zusätzliche Festigkeit, größere Flexibilität, kleben die Schichten zusammen und schützen auch in Zukunft vor Pilzbefall.

3.

Das Flechten

Als nächstes kommt die Hauptbühne – das Flechten selbst. Und hier hängt alles von der Vorstellungskraft des Meisters und Könnens ab. Formen können ganz unterschiedlich sein: von einfach rund oder oval bis hin zu komplexen Polygonen oder ausgefallenen Freiformen. Die gleiche Vielfalt wird im Zweck der Korbwaren bewahrt, von gewöhnlichen und nützlichen Schachteln bis hin zu absolut fantastischen Korbkatzen, Drachen und Eulen.

4.

Die Versiegelung

Der letzte Arbeitsschritt ist das Imprägnieren, Grundieren und Lackieren des Produkts. In diesem Stadium gewinnen die Produkte die Hauptfestigkeit und erhalten schützende Eigenschaften. Zwischen allen Stufen wird das Produkt gründlich getrocknet. Wenn die Technologie befolgt wird, werden Papierstangenprodukte sehr langlebig, haben keine Angst vor Wasser und halten lange.